Flüchtlinge mit Haustieren aus der Ukraine brauchen dringend gemeinsame Unterkünfte!
Der Bremer Tierschutzverein appelliert an den Bremer Senat, schnellstmöglich eine Lösung für die Flüchtlinge aus der Ukraine, die mit Tieren ankommen, zu finden und eine gemeinsame Unterkunft sicherzustellen
Seit einigen Tagen treffen die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine auch in Bremen ein. Viele von ihnen haben ihre Haustiere dabei, da sie sich nicht von ihren Tieren trennen wollten. Doch damit gibt es nun große Probleme, denn in der Erstaufnahme sind Haustiere nicht erlaubt. Die Tiere sollen daher an anderen Stellen untergebracht werden. Eine Notunterbringung der Tiere im Bremer Tierheim ist nicht möglich, da im Tierheim alle Platzkapazitäten erschöpft sind. Und auch in diesem Fall wären die Tiere von ihren Menschen getrennt.
Die EU-Kommission hat die EU-Mitgliedstaaten gebeten, für die Einreise von ukrainischen Heimtieren kurzfristig erleichterte Bedingungen zu schaffen. Dadurch wird die Einreise auch ohne die sonst geltenden und in einer Kriegssituation unerfüllbaren Auflagen möglich gemacht. Die Tiere brauchen ihre Menschen, denn auch für sie ist die Situation traumatisch.
"Für uns ist es völlig unverständlich, dass die Flüchtlinge nicht gemeinsam mit ihren Tieren untergebracht werden können", so Brigitte Wohner-Mäurer, Vorsitzende des Bremer Tierschutzvereins. "Die Menschen sind seit Tagen unterwegs, haben so viel durchgemacht und nun will man ihnen die Tiere wegnehmen und sie getrennt von ihren Besitzern unterbringen. Damit werden den Menschen und den Tieren zusätzliche Ängste zugefügt. Das ist moralisch nicht vertretbar."
Zahlreiche Tierfreunde aus Bremen und der Umgebung haben sich bereits angeboten, Flüchtlinge mit Tieren aufzunehmen. Zudem gibt es in der Hansestadt mehrere leerstehende Hotels, wie z.B. die Strandlust, in der Menschen und Tiere eine Unterkunft finden könnten.
Der Bremer Tierschutzverein hofft, dass jetzt schnell und unbürokratisch eine Lösung gefunden wird, damit die Menschen und Tiere zusammenbleiben können.
Bei der Versorgung der Tiere durch Futter, Decken, Näpfe, Medikamente gegen Parasiten etc. kann der Bremer Tierschutzverein durch Weitergabe von Spenden den Tierbesitzern aus der Ukraine schnell und unkompliziert helfen.
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