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Wieder Rehkitze bei der Mahd zerstückelt

Meldung

Bremer Tierschutzverein fordert umgehend Maßnahmen

Wieder einmal sind in Bremen Rehkitze dem Mähtod zum Opfer gefallen. Sie wurden grausam zerstückelt und sind elendig verendet - und das nur, weil man keine entsprechenden Vorkehrungen getroffen hat. Der Bremer Tierschutzverein appelliert daher nochmals an alle Landwirte, entsprechend vorzusorgen und fordert gleichzeitig die öffentlichen Einrichtungen auf, sich unbedingt vor dem Mähen zu vergewissern, dass keine Rehkitze in Gefahr sind.

"Wir sind betroffen und entsetzt zugleich über diese Tragödie", so Brigitte Wohner-Mäurer, Vorsitzende des Bremer Tierschutzvereins. "Gerade in der heutigen Zeit sollten alle Landwirte und Pächter aufgeklärt genug sein, dass solche Dramen nicht passieren. Wir sind traurig und wütend zugleich, dass wieder einmal unschuldige kleine Tiere so furchtbar verletzt und schrecklich verendet sind, und das nur, weil man gleichgültig ist."

In den letzten Jahren sind auch in Bremen immer wieder Rehkitze den Mähmaschinen zum Opfer gefallen. Deutschlandweit sind es sogar um die 500.000 Wildtiere, darunter circa 100.000 Rehkitze.

Dabei gibt es ausreichend Möglichkeiten zur Vorsorge. "Ein 10 ha großes Grundstück am Tag vorher einfach nur mit zwei Hunden kurz abzulaufen, reicht nun mal nicht. Es gibt eine Vielzahl von Vorsorgemaßnahmen. Zudem gibt es mehrere Rehkitzrettungen, die morgens vor dem Mähen die Felder sorgfältig absuchen und die Rehkitze in Sicherheit bringen", so Frau Wohner-Mäurer.

Der Bremer Tierschutzverein hofft, dass die Verantwortlichen entsprechend bestraft werden.  Die Forderung von Herrn Teupe begrüßt und unterstützt der Bremer Tierschutzverein ausdrücklich. Er fordert, dass es gesetzlich vorgeschrieben wird, die Landwirte zu verpflichten, 24 Stunden vor der Mahd den Jagdpächter zu informieren. Außerdem sollten sie dazu verpflichtet werden, immer von innen nach außen zu mähen – so haben Wildtiere viel bessere Fluchtmöglichkeiten.

Gleichzeitig fordert der Bremer Tierschutzverein von der Harneg, selbst dafür Sorge zu tragen, dass die zu mähenden Flächen vorher absuchen zu lassen und sich nicht nur auf Vermutungen zu beschränken.

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